In dieser Arbeit werden die spektralen Eigenschaften kollabierender protostellarer Wolken auf der Grundlage von Rechnungen des Strahlungstransports im Rahmen des hydrodynamischen Protosternmodells diskutiert. Im ersten Abschnitt werden die grundlegenden Ergebnisse der Modellrechnungen zur Protosternentwicklung in sphaerisch - und axialsymmetrischen Geometrien, wie sie fuer Protosterne relevant sind, kurz zusammengefasst. Im zweiten Abschnitt wird das Auftreten des Kontinuums bei kugelsymmetrischen Protosternen unterschiedlicher Masse diskutiert. Der dritte Abschnitt behandelt das Problem der Linienbildung und beschreibt Vorlaeufige Ergebnisse fuer ein OH-Molekuel in einer axialsymmetrischen kollabierenden Wolke. Schliesslich werden neuere theoretische Ergebnisse und Beobachtungsdaten der spaeten Entwicklungsphase von Protosternen diskutiert, in welcher der Sterncore erstmals im optischen Bereich sichtbar wird (YY Orionis-Phase). Einige der hier vorgestellten neuen Ergebnisse und Schlussfolgerungen koennen folgendermassen zusammengefasst werden: rotierende kollabierende Wolken sind allgemein aufgrund der laengeren Entwicklungszeitskala weniger leuchtstark und kaelter als entsprechende nichtrotierende Wolken. Trotzdem reichen Untersuchungen im Infrarotgebiet (lambda ca. 10μ) mit hoher Aufloesung (Aufloesung <= 1 Bogensekunde) aus, um einige Einzelheiten zu zeigen, die auf eine moeglicherweise scheibenaehnliche Kondensation hinweisen. Ausserdem zeigt es sich, dass bei der Interpretation der Linienbreiten zur Ableitung der maximalen Kollapsgeschwindigkeit groesste Vorsicht notwendig ist. (orig.)