Diese, in bestimmten Stoerfaellen fuer die Sicherheit unerlaessliche Druckentlastung schliesst eine - bisher bestehende - Gefahr einer Freisetzung von Aktivitaet aus. Eine, parallel zur Frischdampfentnahme fuer die Turbine angeschlossene Entlastungleitung fuehrt durch die Sicherheitshuelle zu einem aeusseren Auslass. Sie enthaelt 2 parallele Ueberdruckventile, z.B. fuer 90 und 100 bar Ansprechdruck. Das, im Normalfall arbeitende 90 bar-Ventil kann im Stoerungsfall vor dem Austreten groesserer Aktivitaeten durch ein vorgeschaltetes Absperrventil ausser Funktion gesetzt werden. Falls die nukleare Dampferzeugung noch Ueberdruck produziert, oeffnet dann das 100 bar-Ventil. Die Kuehlung des Reaktors durch Frischdampfabfuhr kann so gesteuert werden. Schaeden im Druckwasserreaktor oder in den zugehoerigen Dampferzeugern durch zu schnelle Abkuehlung werden damit vermieden. Ebenso wird erneute Kritikalitaet auf Grund eines negativen Temperaturkoeffizienten der Reaktivitaet verhindert. Ein rueckgekuehlter Abblasetank im Auslass kann Nachwaermeleistung ohne Freisetzung von Radioaktivitaet ueber laengere Zeit aufnehmen. (RW)