Nach Totalbestrahlung 16taegiger Huehnerembryonen mit 770 R steigt die Ammoniakkonzentration im Blutserum und die Harnsaeurekonzentration im Serum und im Gewebe deutlich an, waehrend der Harnstoff im Blutserum und im Gewebehomogenat nur eine geringe Konzentrationsaenderung erfaehrt. Unter dem Einfluss der Bestrahlung nimmt auch die Glutaminsaeurekonzentration im Blutserum und die Glutaminkonzentration im Blutserum und im Gewebe deutlich zu. Auch der Kreatingehalt im Blutserum erhoeht sich aufgrund der Strahleneinwirkung, waehrend im Gewebe keine Abweichung von der Grundkonzentration vorliegt. Werden die Embryonen mit steigenden Dosen von 420 bis 980 R totalbestrahlt, so erhoeht sich sowohl die Ammoniakkonzentration im Blutserum als auch die Harnsaeurekonzentration im Blutserum und im Gewebe dosisabhaengig, waehrend fuer den Harnstoffgehalt im Blutserum und im Gewebe keine abhaengige Veraenderung von der Bestrahlungsdosis feststellbar ist. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass das nach Roentgenbestrahlung vermehrt anfallende Ammoniak vor allem auf dem Weg der Harnsaeure-, Glutaminsaeure- und Glutaminbildung entgiftet wird. Daneben ist eine Eliminierung des Ammoniaks durch Kreatinsynthese moeglich. (orig.)