Aus Buendelbestrahlungsexperimenten wurden Stababschnitte mit etwa 5% Abbrand im ACPR unter transienten Bedingungen unterschiedlicher Staerke kurzzeitbestrahlt. Der hochdichte Mischoxidbrennstoff (91% th.D.) hat eine Ausgangszusammensetzung Usub(0,75)Pusub(0,25)Osub(1,97) bei 65% U-235/U-gesamt. Die Plutonium-Konzentration am Zentralkanal der stationaer bestrahlten Probe betraegt 28% PuO² im Bereich der maximalen Stableistung von 33 kW/m. Die mittlere Xenon-Freisetzungsrate liegt bei 76% des erzeugten Xenons. Drei Probenabschnitte wurden Leistungstransienten unterworfen, deren Staerke durch unterschiedliche Pulsfolgen geregelt wurde. Es trat partielles Brennstoffschmelzen auf. Die kurze Zeit der Temperaturexkursion reichte jedoch fuer eine Uran-Plutonium-Entmischung nicht aus. Die Xenon-Freisetzung steigt von 76% bis auf 87% des erzeugten Xenons, obwohl das Volumenschwellen Werte bis zu 68% erreicht hatte. Die Jod-Freisetzung reagiert am empfindlichsten auf die Leistungstransienten, gefolgt vom Xenon und dem oxidisch vorliegenden Molybdaen und in geringerem Masse dem Barium und Caesium. Die Abhaengigkeit der Konzentration dieser geloesten oder submikroskopisch ausgeschiedenen Spaltprodukte vom Brennstoffradius zeigt, dass Xenon aus geschmolzenem Brennstoff vollstaendig freigesetzt wird, waehrend geringe Konzentrationen an geloestem Barium und Caesium in der Brennstoffschmelze verbleiben. Diese Werte werden quantitativ angegeben. (orig./IHOE)