Fuer den Fall einer verstaerkten Nutzung der Kernenergie aus Fission-Reaktoren sind Massnahmen zur Schonung der natuerlichen Spaltstoffreserven erforderlich. Eine Moeglichkeit hierzu ist das Erbrueten synthetischen Spaltstoffs mit Hilfe von Neutronen aus Spallationsprozessen. Das hier dargestellte Konzept besteht aus einer integrierten Spallationstarget/Brutblanket-Kugelhaufenanordnung mit einer Schuettung aus Thorium Hohlkugeln, welche mit gasfoermigem Helium oder alternativ mit fluessigem Natrium bzw. Lithium gekuehlt wird. Fuer den Fall der Heliumkuehlung ergibt sich eine Neutronenausbeute von 35 Neutronen pro Initialproton und eine Brutrate von 775 kg U-233/a, waehrend bei Natriumkuehlung die Neutronenausbeute 26 Neutronen pro Proton betraegt, womit 520 kg U-233/a erzeugt werden koennen. Bei der Verwendung von Lithium als Kuehlmedium betraegt die Neutronenausbeute 30 n/p, was zu einer Spaltstoffproduktion von 440 kg U-233/a fuehrt. Legt man fuer einen hochkonvertierenden Kugelhaufen-HTR einen Spaltstoffbedarf von 90 kg U-233/GWsub(e)a zugrunde, so koennen mit einer solchen Anlage je nach Kuehlmittel zwischen 5 und 9 1-GW³-Reaktoren versorgt werden. (orig.)