Ziel des Werkstoffprogramms ist die Entwicklung und Ertuechtigung von Werkstoffen fuer die hochtemperaturbelasteten waermetauschenden Komponenten einer HTR-Anlage zur Prozesswaermeerzeugung: Die einzusetzenden Werkstoffe muessen eine hohe Resistenz gegenueber Korrosion, wie Aufkohlung und innere Oxidation haben. Sie muessen gleichzeitig ueber hohe Zaehigkeiten ueber weite Temperaturbereiche verfuegen, und zwar unveraendert ueber moeglichst lange Zeitraeume. Auch hinsichtlich des Verhaltens bei Wechselbelastung, Bestrahlungsbestaendigkeit, zerstoerungsfreier Pruefung usw. muessen die einzusetzenden Materialien den Anforderungen eines atomrechtlichen Genehmigungsverfahrens standhalten. Bei Beginn des Werkstoffprogramms war zunaechst nur an die Ertuechtigung und Qualifizierung von kommerziellen Legierungen gedacht, spaeter wurde mit einem Legierungsentwicklungsprogramm begonnen, wobei versucht wird, neue, nicht kommerziell erhaeltliche Legierungen zu erschmelzen und fuer eine Verwendung in PNP-Komponenten zu ertuechtigen. Die Zwischenergebnisse des Werkstoffprogramms lassen erkennen, dass es zwar zur Realisierung des Projektes noch umfangreicher Arbeiten bedarf, die Verwirklichung einer Anlage aber voraussichtlich nicht an den Werkstofffragen scheitern wird. Als naechster Schritt werden die im Werkstoffprogramm gesammelten Erfahrungen genutzt, um fuer die grossen waermetauschenden Komponenten wie Helium-Helium-Waermetauscher, Roehrenspaltofen, Heissgasarmaturen Testmodule herzustellen. (orig./IHOE)