Zur Untersuchung der Neutronenemission von Fusionsplasmen sind Impuls-Ionisationskammern von Vorteil, da mit hoher Zeitaufloesung auf variabler Zeitskala gearbeitet werden kann, die Ergebnisse unmittelbar nach der Entladung vorliegen und die Empfindlichkeit gegenueber harter Roentgenstrahlung und Magnetfeldern gering ist. Um allerdings Ionentemperaturen unterhalb 2 keV mit Hilfe der Neutronenspektroskopie zu bestimmen, muss das Aufloesungsvermoegen der Detektoren entsprechend verbessert werden. Schwierigkeiten bereitet hierbei die Tatsache, dass die Impulshoehe vom Ort der Primaerionisation im Zaehlervolumen abhaengig ist (Induktionseffekt). Es kann gezeigt werden, dass bei sphaerischen Ionisationskammern der Induktionseffekt wesentlich kleiner ist als bei zylindrischen und dass die Energieaufloesung wesentlich verbessert werden kann, so dass die bei der Reaktion D(D,n)₃He frei werdenden Neutronen mit einer Energieaufloesung besser als 3% analysiert werden koennen. (orig./HP)