Die N=1 ''off-shell'' Supergravitationstheorie in sechs Dimensionen zeigt, neben der ausserordentlichen Einfachheit von Theorien in hoeheren Dimensionen, nuetzliche Eigenschaften fuer das Studium einer Vereinigung von normalen Eichtheorien mit der Supergravitationstheorie via dimensionale Reduzierung und ergibt eine geometrische Interpretation fuer die Quantenzahlen von inneren Symmetrien der reduzierten Theorie. Weiterhin ermoeglicht diese Theorie ein besseres Verstaendnis von Ultraviolett-Divergenzen als die Theorie in vier Dimensionen. Diese sechsdimensionale Supergravitationstheorie wird hier im entsprechenden Superraum konstruiert, dessen Wichtigkeit an anderer Stelle betont wurde, da man einen genau definierten mathematischen Formalismus dafuer hat: Differentialgeometrie in Superraum. Wir stellen einschraenkende Bedingungen fuer die Torsionskomponenten auf und geben eine vollstaendige Loesung der Bianchi-Identitaeten an. Bei der Formulierung der Bedingungen fuer die Torsion gibt es eine gewisse Freiheit, weil verschiedene Bedingungen zur selben Loesung fuehren. Deshalb wird nur die Analyse der Bianchi-Identitaeten zeigen, ob die Bedingungen zu restriktiv sind oder nicht. Weiter wird die dimensionale Reduzierung von D=6 zur vierdimensionalen Raumzeit durchgefuehrt. Wir zeigen hier, dass die reduzierte Theorie die Konforme N=2 Supergravitationstheorie ergibt. Im letzten Teil dieser Arbeit stellen wir eine Lagrangefunktion vor, mit der die Supergravitation an ein Materiemultiplett gekoppelt wird. Bei der Analyse der Supersymmetrie Transformationen der Komponentenfelder sehen wir, dass das Materiemultiplett nicht konsistent zum Verschwinden gebracht werden kann. Das bedeutet, dass man die reine Supergravitationstheorie nicht manifest Lorentz-kovariant schreiben kann. (orig.)