Waehrend des Zeitraumes von einem Jahr wurden 608 Frauen mit Ultraschallmammographie untersucht. 432 Patienten wurden im Compoundverfahren mit dem U.I. Octoson, einem Wassertankscanner und 176 Patienten im Realtimeverfahren mit einem direkt angekoppelnden Linear-Array-Scanner geschallt. Am Ende der Untersuchungsperiode wurden folgende Resultate herausgearbeitet: Im Ultraschall- wie im Roentgenmammographiebild koennen Tumordurchmesser bei einer Messgenauigkeit von +- 30%, hinreichend genau bestimmt werden. In der Karzinomdiagnostik zeigt sich fuer die Kombination der fuenf untersuchten Verfahren (klinische Untersuchung, Roentgenmammographie, Ultraschallmammographie, Thermographie, Zytologie) eine deutliche Abhaengigkeit der Treffsicherheit von der Tumorgroesse. In der Wertung der Einzelmethoden hinsichtlich ihrer Treffsicherheit fuehrt die Roentgenmammographie vor der Ultraschallmammographie. Mastopathische Veraenderungen der Brust koennen mit der Ultraschallmammographie dargestellt werden. Aufgrund der Moeglichkeit, solide und zystische Strukturen zu differenzieren, koennen genauere Aussagen ueber Aufbau und Struktur der Veraenderungen als im Roentgenbild gemacht werden. In der Fibroadenomdiagnostik sowie in der Diagnostik bei jungen Frauen mit dichtem Druesenkoerper uebertrifft die Ultraschallmammographie die Radiologie sowohl in der Faehigkeit, einen Fibroadenombefund darzustellen (US = 88%, Roe = 75%) als auch in der Moeglichkeit, diesen als ''eher gutartig'' zu klassifizieren. (orig./MG)