AFP-Bestimmungen waehrend der Schwangerschaft sowie zur Diagnose maligner Leberzellkarzinome und teratogenetischer Tumoren haben heute einen festen diagnostischen Platz. Die von Firmen erhaeltlichen fertigen Testbestecke zum AFP-Nachweis erwiesen sich unter praktischen Laboratoriumsbedingungen als sehr gut handhabbar und wenig stoeranfaellig. Bei deren Verwendung sind jedoch gewisse in dieser Arbeit aufgezeigte Fehlermoeglichkeiten im Auge zu behalten. Auch im Blut gesunder Kinder bleibt ueber das 2. Lebensjahr hinaus noch eine geringe AFP-Menge nachweisbar. Bis zum 2. Lebensjahr zeigen sich auch normalerweise ueber diesen spaeteren Basiswert hinaus erhoehte Konzentrationen, die im wesentlichen dann altersabhaengig sind. Neben den schon bekannten Einsatzgebieten der AFP-Bestimmung ergaben sich durch die Untersuchungen an verschiedenen Patientenkollektiven keine neuen Indikationsbereiche. Jedoch zeigte die Bestimmung des AFP-Spiegels bei Kindern unter zytostatischer Therapie einige interessante Aspekte. Die Ergebnisse der Autoren, die den Einsatz von AFP-Messungen zur Diagnose bei der Mukoviszidose nahelegten, konnten nicht bestaetigt werden. (orig./MG)