Nach einer Zusammenstellung vorliegender Stillegungserfahrungen und -konzepte wird auf der Basis von Aktivierungsrechnungen und empirischen Daten zur Kontamination das Aktivitaetsinventar von LWR moderner Bauart zum Zeitpunkt ihrer endgueltigen Abschaltung abgeschaetzt. Damit ergibt sich in Verbindung mit vorgesehenen Endlagergebinden und Einlagerungstechniken in der Grube 'Konrad' das fuer die in der Bundesrepublik Deutschland aufkommenden Stillegungsabfaelle benoetigte Endlagervolumen. Das Kernstueck der Arbeit ist die Entwicklung eines Rechenmodells zur quantitativen Beschreibung des Stoerfalls 'Wassereinbruch' im Endlager. Unter Beruecksichtigung der grundlegenden chemischen und physikalischen Prozesse der Nuklidmigration wird eine auf Grund der Maechtigkeit und Wasserundurchlaessigkeit des Deckgebirges auf eine Ausbreitungsdimension beschraenkte Transportgleichung aufgestellt und geloest. Die radiologischen Folgen werden ermittelt. Die Resultate weisen das langlebige Aktivierungsprodukt Ni-59 als das kritische Nuklid aus. Die berechneten Dosiswerte sind trotz der starken Konservatismen des Modells akzeptabel. Die Ergebnisse bekraeftigen die langfristige Sicherheit der Grube 'Konrad' als Lager fuer schwachradioaktive Abfaelle. (orig./HP)