Es wird ein Wolken- und Strahlungstransportmodell fuer grossraeumige Atmosphaerenmodelle vorgestellt, das neben der Wasser- auch die Eisphase von Wolken beruecksichtigt. Das Wolkenmodell kann Bedeckungsgrad, Fluessigwasser- und Eisgehalt aus den, durch das Atmosphaerenmodell gegebenen, Zustandsparametern diagnostisch bestimmen. Es besteht aus vier Untermodellen fuer nicht-konvektive und konvektive Bewoelkung, Grenzschicht- und Eiswolken. Fuer die Parametrisierung des Strahlungstransportes in Eiswolken wurde ein bereits vorliegendes Strahlungsmodell erweitert. Es ist nunmehr in der Lage, neben dem Strahlungstransport in Wasserwolken, auch den in Eiswolken zu berechnen. Ueber einen einfachen Mischungsansatz koennen fluessige und feste Wasserphase nebeneinander existieren. Ergebnisse einer Empfindlichkeitsstudie zeigen eine starke Reaktion des Bedeckungsgrades auf Aenderungen der relativen Feuchtewerte. Variationen von Temperatur und vertikaler Windgeschwindigkeit sind im Vergleich dazu von geringerer Bedeutung. Das Strahlungstransportmodell reagiert am empfindlichsten auf Variationen des Bedeckungsgrades und des Eisgehaltes. Aenderungen dieser beiden Groessen um 20% fuehren zu Aenderungen in den mittleren Erwaermungsraten in der Groessenordnung von 0.1 K. (orig./KW)