Die Szintillationszaehler am SAPHIR-Detektor erfuellen zwei Aufgaben. Sie bilden einen schnellen hadronischen Trigger, der zur Unterdrueckung des e⁺e^--Untergrundes dient. Weiterhin tragen sie mit Hilfe der Laufzeitmessung zur Teilchenidentifikation bei. Das Szintillationszaehlersystem besteht aus drei Hodoskopen mit 64 Zaehlern und insgesamt 124 Roehren. Zur Ueberwachung und Einstellung der Roehren wird ein Laserkalibrationssystem benutzt. Der hadronische Trigger liegt 300 ns nach dem Ereignis im Target vor. Ein Laser- und ein Hoehenstrahltrigger zu Test- und Kalibrationszwecken sind eingebaut und arbeiten zufriedenstellend. Die Laufzeitzaehler sind am Teststrahl getestet worden und der Beitrag der Zaehler zur Laufzeitaufloesung betraegt σ=125 ps. Dadurch ist eine Pion-Kaon-Trennung im Vorwaertsbereich bis zu Impulsen von 1 GeV moeglich. Die effektive Lichtgeschwindigkeit der Frontzaehler betraegt 17.5 cm/ns und die Abschwaechungslaenge ist auf 7.8 m bestimmt worden. Die Zaehleranordnung ist am SAPHIR im Strahl getestet worden. Es sind ADC- und TDC-Spektren aufgenommen worden. Somit hat sich gezeigt, dass man mit den Zaehlern vernuenftige Informationen auch unter schlechten Bedingungen erreichen kann. Das Zusammenspiel von Trigger-Elektronik, messender Elektronik und dem Online-System hat funktioniert. Damit kann abschliessend gesagt werden, dass das Szintillationszaehlersystem am SAPHIR einsatzbereit ist. (orig.)