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AbstractAbstract
[en] Between the constitutional duty to protect, and the limits of protecting powers lies a domain where governmental bodies are empowered, but not obligated, to control and plan technical development and risks. Thus there is political responsibility for the way technical matters are handled, and a constitutional perspetive for accepting technical risks. As long as there has been general consent for technical progress, politicians were able to let the progress process take its course. Now they are asked to intervene. The transformation of living conditions through technical innovation has a greater significance for the individual and the State as a whole than most of the other matters of political decision-making. It would be irresponsible therefore to leave technical development to its own dynamics, and not continuously assess impacts of new technologies, weight up possible advantages and disadvantages, and change the course if necessary. (orig./HWCH)
[de]
Zwischen den verfassungsrechtlichen Schutzpflichten einerseits und den Grenzen der Schutzbefugnisse andererseits erstreckt sich ein weiter Bereich, in dem die zustaendigen Staatsorgane zur Lenkung und Gestaltung der technischen Entwicklung, zur Steuerung technischer Risiken zwar befugt, aber nicht verpflichtet sind. Dort tragen sie die politische Verantwortung fuer den richtigen Umgang mit der Technik. Ob das technische Risiko akzeptiert werden soll oder nicht, ist aus verfassungsrechtlicher Perspektive eine Frage der politischen Entscheidung. Solange ein allgemeiner Konsens den technischen Fortschritt als solchen guthiess, konnten die Politiker den technischen Progress-Prozess sich weitgehend selbst ueberlassen. Heute sind sie allenthalben zu Entscheidungen aufgerufen. Die Umgestaltung der Lebensverhaeltnisse mittels technischer Innovation hat fuer den einzelnen wie fuer den Staat im ganzen wesentlich groessere Bedeutung als die meisten sonstigen Gegenstaende politischer Entscheidungen. Es waere daher unverantwortlich, die technische Entwicklung ihrer Eigendynamik zu ueberlassen, ohne immer wieder die Auswirkungen neuer Technologien abzuschaetzen, moegliche Vor- und Nachteile abzuwaegen und vor allem auch korrigierend einzugreifen, wenn sich Prognosen nachtraeglich als falsch erweisen. (orig./HSCH)Original Title
Technische Risiken als verfassungsrechtliches Problem
Primary Subject
Source
Lenk, H.; Maring, M. (Karlsruhe Univ. (T.H.) (Germany)) (eds.); 353 p; ISBN 3-593-34470-X;
; 1991; p. 148-160; Campus Verl; Frankfurt am Main (Germany)

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