Im Rahmen der DEMO-Brutblanketentwicklung werden im Forschungszentrum Karlsruhe zwei unterschiedliche Brut-Blanketkonzepte ausgearbeitet, naemlich das Konzept eines heliumgekuehlten Feststoffbrutblankets und das Konzept eines selbstgekuehlten Fluessigmetallblankets. Als Brutstoff wird beim ersteren Li₄SiO₄ in Form von Kugelschuettung verwendet, die von der als Multiplier dienenden Beryllium-Kugelschuettung getrennt angeordnet ist. Die Kuehlung der Brutstoffzone erfolgt durch zahlreiche toroidal-radial angeordnete Heliumkuehlplatten, die gleichzeitig als Versteifung fuer die Blanketstruktur dienen. Beim Fluessigmetallblanketkonzept wird Bleilithium als Brutstoff und als Kuehlmittel zugleich verwendet. Es stroemt mit geringer Geschwindigkeit in poloidaler Richtung nach unten und im vorderen Blanketbereich wieder zurueck. Die Erste Wand wird in beiden Konzepten vom Heliumgas gekuehlt. Der vorliegende Bericht befasst sich mit der thermohydraulischen Auslegung und der thermomechanischen Analyse von beiden Blanketkonzepten. Als Basis fuer die Auslegungsrechnungen dienen die Leistungsdaten aus den Monte-Carlo-Rechnungen. Unter Beruecksichtigung der Auslegungskriterien und der wirtschaftlichen Gesichtspunkte werden die Kuehlmittelein- und -austrittstemperaturen gewaehlt. Durch geeignete Aufteilung und Anordnung der Kuehlmittelstroeme kann eine gleichmaessige Temperaturverteilung in den Blanketstrukturen erreicht werden, die zur entscheidenden Reduktion der Waermespannung beitraegt. Die Berechnungen wurden mit dem Rechenprogramm ABAQUS durchgefuehrt. Die Bewertung der Spannungsergebnisse erfolgte nach dem ASME-Code. Es konnte gezeigt werden, dass alle Maximalwerte der Temperatur und der Spannung unterhalb der zulaessigen Grenze liegen. (orig.)