Der Ciliarkoerper von Kaninchen wurde fraktioniert und einmalig mit verschiedenen Dosen einer von einem Betatron erzeugten Elektronenstrahlung behandelt, mit dem Ziel, eine Abnahme der Kammerwasserproduktion bzw. des i.o. Druckes zu erreichen, im Hinblick auf eine spaetere Anwendung beim Glaukom. Die angewandte Methodik wird beschrieben und dargelegt, dass die monoenergetischen, gerichteten Elektronen eines Beschleunigers den niemals homogenen und in ihrer Energie nicht einheitlichen Betastrahlen von Radionukliden ueberlegen sind. Als wichtigste Ergebnisse der Untersuchungen fand sich eine Beeinflussung der Kammerwasserbildung durch Bestrahlungen mit statistisch gesicherter Senkung des i.o. Druckes, die geringen histologischen Veraenderungen in den bestrahlten Augen, sowie die in keinem einzigen Fall beobachteten Schaedigungen oder Truebungen der Linse. Die angewandte Methode hat die in sie gesetzten Erwartungen nur teilweise erfuellt. Um zu noch aussagekraeftigeren Ergebnissen zu kommen, muessten weitere Versuche angestellt werden. (orig./MG)