In dieser Arbeit wurde untersucht, ob und unter welchen Bedingungen die Verwendung von ultraharten Roentgenstrahlen und schnellen Elektronen mit Energien oberhalb von 20 MeV in der Strahlentherapie gegenueber niederenergetischen Photonenstrahlen sinnvoll ist. Es wurde nachgewiesen, dass sowohl Elektronen als auch Roentgenstrahlen mit Energien bis zu 50 MeV mit Vorteil gegenueber niederenergetischen Photonenstrahlen wie der ⁶⁰Co-γ-Strahlung angewandt werden koennen. Es erscheint vom therapeutischen Standpunkt aus nicht sinnvoll, Strahlungen mit noch hoeheren Energien zu verwenden. Andererseits sind gerade fuer Elektronenstrahlung 40-50 MeV erforderlich, um die Vorteile gegenueber Photonenstrahlung beliebiger Energie voll ausschoepfen zu koennen. Fuer Herdmittelpunktstiefen bis etwa zur Koerpermitte liefern Elektronenstrahlen das kleinste Intergraldosisverhaeltnis, waehrend fuer groessere Tiefen ultraharte Roentgenstrahlen mit Energien bis zu 45 MeV das kleinste therapeutische Integraldosisverhaeltnis erzeugen. Bei ultraharten Roentgenstrahlen laesst sich jedoch durch Steigerung der Erzeugungsspannung von 20 auf 45 MeV das therapeutische Integraldosisverhaeltnis nur bei groesseren Koerperdicken noch geringfuegig verringern. Dagegen wird durch die Verwendung der Elektronenstrahlung im Energiebereich zwischen 20 und 45 MeV das therapeutische Integraldosisverhaeltnis gegenueber Photonenstrahlung beliebiger Energie bei Herdmittelpunktstiefen bis zur Koerpermitte deutlich erniedrigt. (orig./RW)