Die quantitative Messung der Strahlenabsorption einer externen ¹²⁵J-Quelle erlaubt im Einzelfall keine Aussage ueber das Vorliegen einer Kalksalzminderung des Skelettsystems. Von 50 Patienten unter 40 Jahren, die bereits im Roentgenbild eine Osteoporose aufwiesen, lagen nur bei 19 Patienten die Werte fuer den Absorptionskoeffizienten der Spongiosa im pathologischen Bereich. Im Gruppenvergleich zweier Kollektive mit kalzipenischen Knochenerkrankungen liess sich dagegen eine signifikante Minderung des Absorptionskoeffizienten μsub(s) sichern. Die unzureichende diagnostische Aussage beim einzelnen Patienten ist dadurch zu erklaeren, dass sich die Absorptionswerte von Patienten mit Kalksalzminderungen mit dem Normalkollektiv ueberschneiden. Die Gruende hierfuer liegen in der besonderen Problematik der Absorptionsmessung am Finger und der unzureichenden elektronischen Streustrahlendiskriminierung des Messsystems. (orig.)