Es wird ueber 22 Faelle mit Karzinomen der Nasenhoehle, der Nebenhoehlen, der Wangen- und Augengegend berichtet, die in der Strahlenklinik des Universitaetskrankenhauses in Turku behandelt wurden. Hierbei erhielt das Auge eine Dosis von 1.400 bis 6.300 rd. Die haeufigste Bestrahlungskomplikation war Keratitis und zwar in 15 Faellen, Katarakt wurde siebenmal festgestellt. Hornhautgeschwuere zeigten sich in drei, Iritis in zwei, Netzhauterkrankungen in zwei und Glaukom in drei Faellen. Die meisten Bestrahlungsfolgen konnten durch geeignete Behandlung gelindert oder geheilt werden. Nur in einem Fall musste das Auge infolge schwerer Glaukomerkrankungen und Ulzeration der Kornea enukleiert werden. Da die Prognose der malignen Tumoren dieses Gebiets im allgemeinen schlecht ist, muss eine Bestrahlung, die das Auge der befallenen Seite einbezieht, im Hinblick auf die wirksamere Krebskontrolle als kalkuliertes Risiko angesehen werden. (orig.)