Die Messung induzierter Spaltneutronen gestattet einen empfindlichen in situ Nachweis von Uran. Eine Anwendung dieser Methode zur Uranexploration setzt allerdings voraus, dass eine eindeutige Zuordnung zwischen der Urankonzentration und der Intensitaet der induzierten Spaltneutronen besteht. Fuer die Methoden Messung der verzoegerten Spaltneutronen und Messung der prompten Spaltneutronen werden die Parameter diskutiert, welche die Konzentrationsbestimmung beeinflussen. Eine einfache Methode zur Elimination der Einfluesse der Geochemie der Lagerstaette und der Bohrlochkonfiguration wird entwickelt. Bohrlochsonden, die auf den beschriebenen Methoden basieren, stellen demnach ein attraktives Hilfsmittel bei der Detailerkundung der Ergiebigkeit von Uranlagerstaetten dar. Der on line Betrieb der Sonden gestattet eine unmittelbare Konzentrationsbestimmung ohne den kostspieligen und zeitraubenden Umweg ueber Bohrkernerzeugung und nachfolgender chemischer Analyse. (orig./HP)