Zur Durchfuehrung realistischer Dosisberechnungen ueber die Belastung der Umgebungsbevoelkerung von WAA durch ¹⁴C, wurden Messungen von ¹⁴CO₂ in der Abluft der WAK durchgefuehrt. 12,4+-0,3 und 13,7+-0,7 Ci ¹⁴CO₂/GWsub(e)₁xa wurden als Emissionsraten bei der Aufloesung von pwr- und bwr-Brennstoff erhalten. Die Freisetzung des ¹⁴CO₂ erfolgt zwischen Zerkleinerung des Brennstoffes und dem Ende des Kochprozesses. Sie ist verglichen mit der ⁸⁵Kr-Emission um ca. 1 h verzoegert. Erfolgen keine Aufloesungen, nimmt die ¹⁴CO₂-Emission exponentiell mit einer Halbwertszeit von ca. 3 Wochen ab. Die Umgebungsbelastung der WAK ist vernachlaessigbar klein, da der Hauptbeaufschlagspunkt durch die Abluftfahne unbewohnt ist und nicht zur Gewinnung von Nahrungsmitteln genutzt wird. Die maximal zu erwartende Dosisbelastung in der Umgebung einer grossen Wiederaufbereitungsanlage liegt bei 1/3 der natuerlichen ¹⁴C-Belastung und bei 1/200 der natuerlichen Strahlenbelastung. Die Einhaltung der Strahlenschutzverordnung fuer die Bundesrepublik Deutschland ist in jedem Fall garantiert. ¹⁴C-Emissionen aus grossen WAA sind daher sicherheitstechnisch bedeutungslos. (orig./RW)