Als Strahlungsspaetschaeden bei der Behandlung des Bronchialkarzinoms und des Mammakarzinoms entsteht als Reaktion des Gewebes Fibrosen. Aufgrund einheitlicher klinisch-radiologischer Sympotomatologie und Pathophysiologie verschiedener Arten von Fibrose sind sie zu einem klinisch-funktionellen Syndrom geworden. Die Lungenfibrose hat als Spaetschaeden der Strahlentherapie besondere Bedeutung mit zwei verschiedenen Strahlenwirkungen am Bindegewebe: a) auf vorhandene Strukturen, b) Spaetveraenderungen im Bindegewebe. Wie aus Ergebnissen bei Menschen- und Rattenlungen hervorgeht, koennen strahlenbedinte Veraenderungen ueber das unterschiedliche Loeslichkeitsverhalten der Kollagenarten gemessen werden. Neben der krankhaft gestoerten Kollagenbildung fuehrt die Strahlenfibron 9 Wochen nach Bestrahlung zu einer isolierten Vermehrung des unloeslichen Kollagens, das einer Bildung stoffwechseltraegerdichter Fibrillen entspricht. (MG)